Das kennen wohl viele, die lieben Verwandten sind zu Besuch und man kramt die Fotoalben aus vergangenen Zeiten aus. Schnell heißt es da „kannst du mir davon einen Abzug machen lassen?“ Oder man hat ein kleines Porträtfoto von Oma oder Opa und hätte dieses gerne in etwas größer an der Wand. Das kann schnell mal teuer werden und dauert dann auch noch ein paar Tage.
Aber es geht auch anders, man kann das Foto einfach abfotografieren, was dabei wichtig ist und wie man es macht darum geht es heute.
Was braucht man?
- Das abzufotografierende Bild
- Eine einigermaßen gute Kamera
- Gleichmäßiges Licht von einem Fenster, am besten ein Nordfenster
- Ein Stativ am besten mit Kugelkopf
- Eventuell eine Glasscheibe aus einen Bilderrahmen, falls das Foto wellig ist, um es zu beschweren.
- Ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm wie zum Beispiel Photoshop, Photoshop Elements oder Gimp.
Foto auf einem Blatt Papier vor dem Fenster auf dem Boden platzieren und die Kamera auf dem Stativ darüber. Dabei ist es wichtig, dass man die Objektivlinse möglichst parallel über dem Bild aufstellt und man so nah wie möglich auf das Bild zoomt, so dass nur ein kleiner Rand vom Papieruntergrund zu sehen ist. Das ist wichtig, um später in der Bildbearbeitung leichte Verzerrungen zu korrigieren und das Bild zu beschneiden.
Kamera auf dem Stativ bei Bild Abfotografieren
Wenn man den Ausschnitt und die Schärfe eingestellt hat, löst man die Kamera per Fernsteuerung oder Selbstauslöser aus, um Verwacklungen zu vermeiden. Dabei kann man die Kamera auch in der Prorammautomatik lassen. Aber bitte den Blitz ausschalten und einen niedrigen ISO-Wert wählen z.B. 50 ISO oder 100 ISO damit es kein Bildrauschen gibt.
Unbearbeites Foto nach der Aufnahme.
E-Voila, ist das Bild im Kasten und man kann es am PC weiter bearbeiten. Aber wenn es gut ohne Verzerrungen aufgenommen wurde, was vor allem an der parallelen Lage von Fotografie und Kamerasensor liegt, muss man das Bild nur noch zuschneiden.
Ich hoffe, dass ich einigen weiter helfen konnte.
Gruß
Michael Lust